Fachkräftemangel in der deutschen Verpackungstechnik

Fachkräftemangel in der deutschen Papier- und Verpackungstechnik

Die deutsche Papier- und Verpackungstechnik ist eine wichtige Branche der deutschen Wirtschaft. Sie erwirtschaftete 2020 einen Umsatz in Höhe von 15,9 Milliarden Euro und eine Bruttowertschöpfung von rund vier Milliarden Euro. Eine Vielzahl von Unternehmen beschäftigt mehr als 40,000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, doch die Branche steht vor einer großen Herausforderung: dem Fachkräftemangel.

Das gilt im Gleichen für die gesamte deutsche Papierindustrie, welche insgesamt über 400.000 Menschen beschäftigt.  

Der Industrieverband Papier- und Folienhersteller bestätigt, dass der Mangel an Fachkräften in der Verpackungsbranche längst zu einem Arbeitskräftemangel geworden ist.Derzeit fehlen in der Papier- und Verpackungstechnik rund 10.000 Fachkräfte. Dieser Mangel wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen, da immer mehr Mitarbeiter in den Ruhestand gehen.

Die Gründe für den Fachkräftemangel sind vielfältig: Einerseits scheint die Branche nicht sehr attraktiv für junge Menschen zu sein. Die Arbeit ist oft körperlich anstrengend und die Löhne sind nicht besonders attraktiv. Andererseits gibt es nicht genügend Ausbildungsplätze und Studiengänge in diesem Bereich. Der Fachkräftemangel hat nun negative Auswirkungen auf die Branche. Unternehmen können nicht alle Aufträge annehmen und müssen ihre Produktion einschränken. Das führt zu Umsatzverlusten und Arbeitsplatzabbau.

"Man sieht sehr deutlich den Boom im Online-Handel. Weil wir alle online einkaufen, gibt es jetzt sowohl mehr Bedarf an Helfern als auch an Fachkräften im Bereich Logistik, Spedition und Verpackung. Da zeigen sich ganz neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt."

Studie Bertelsmann Stiftung

Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, müssen Unternehmen und Politik gemeinsam handeln. Unternehmen können Arbeitsbedingungen verbessern und Löhne erhöhen. Die Politik muss mehr Ausbildungsplätze und Studiengänge in diesem Bereich schaffen.

“Im Ergebnis muss das Ziel sein, die Anzahl an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, egal woher diese kommen. Mehr Frauenerwerbstätigkeit, Aus- und Weiterbildung und Zuwanderung können das Fachkräfteproblem lösen. Entscheidend ist, dass es schnell geht, denn diese Frage ist existenziell für die Wirtschaft, und die Zeit arbeitet gegen uns.“

Jens Vonderheld, IPV-Vorstandssprecher 

Es bedarf nun aber konkrete Maßnahmen, um den Fachkräftemangel in der deutschen Papier- und Verpackungstechnik zu bekämpfen:

  • Imagekampagnen starten: Um die Branche für junge Menschen attraktiver zu machen, müssen Imagekampagnen gestartet werden, die die Vorteile einer Karriere in der Papier- und Verpackungstechnik aufzeigen.
  • Ausbildungsplätze und Studiengänge schaffen: Die Politik muss mehr Ausbildungsplätze und Studiengänge in diesem Bereich schaffen. So kann sichergestellt werden, dass ausreichend qualifizierte Fachkräfte für die Branche zur Verfügung stehen.
  • Löhne erhöhen: Unternehmen müssen die Löhne für Fachkräfte in der Papier- und Verpackungstechnik erhöhen. So können sie sich im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter behaupten.
  • Arbeitsbedingungen verbessern: Unternehmen müssen die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter verbessern. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, ergonomische Arbeitsplätze und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Wenn diese Maßnahmen ergriffen werden, kann der Fachkräftemangel in der deutschen Papier- und Verpackungstechnik bekämpft werden und die Branche kann weiterhin erfolgreich wachsen.

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